Palliativ-Spirituelle Fortbildung

2024 – 2026

„Ars vivendi – Ars moriendi“

Inklusive:
Palliative Care
Basiskurs Palliativmedizin
Spiritual Care

Fortbildungspunkte
werden bei der
Ärztekammer
beantragt

Zertifiziert
von der Deutschen
Gesellschaft für
Palliativmedizin

„Ihr möchtet das Geheimnis des Todes kennenlernen. Aber wie werdet Ihr es finden, wenn Ihr es nicht im Herzen des Lebens sucht?“

– Khalil Gibran, Philosoph und Dichter

Das bietet Ihnen die Fortbildung

Multiprofessionelle Begleitung und Spiritual Care am Lebensende

Neben der Kompetenzerweiterung in den klassischen Palliative-Care-Themen leistet diese Fortbildung einen Beitrag zum Erlernen einer neuen Kultur des Lebens und Sterbens, der „Ars vivendi – Ars moriendi“, durch die Entdeckung und Erfahrung der eigenen Spiritualität angesichts der Endlichkeit des Lebens.

Diese Erfahrung schafft die Basis für eine mitfühlende empathische Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen. Ärzte, Pflegekräfte, psychosoziale Berufsgruppen, Hospizhelfer, Angehörige und Interessierte können ihr palliativ-medizinisches Wissen vertiefen und die eigene Persönlichkeit entfalten.

Kompetenz und Wissen

  • Mit dieser Fortbildung wird an die ursprünglich christliche Ars-Moriendi-Kultur angeknüpft, die eine spirituelle Einübung in Leben und Sterben bedeutet.
  • Eine ganzheitliche Kompetenz in Sterbebegleitung bezieht sich auf den Menschen als psychosomatische Einheit, die spirituelle, psychosoziale sowie medizinisch-pflegerische Aspekte berücksichtigt.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen durch einen Bildungsprozess, der neben dem Ziel der Kompetenz- und Wissenserweiterung gleichzeitig eine spirituelle und integrative Persönlichkeitsentwicklung fördern möchte.

Ziel und Ansatz

  • Ziel der Fortbildung ist es, die Lebensqualität von Schwerkranken und Sterbenden zu verbessern und ein weitestmöglich selbstbestimmtes Leben gemäß ihrer individuellen Bedürfnisse zu gestalten.
  • Die interdisziplinäre Fortbildung bezieht sich sowohl auf den kranken als auch auf den begleitenden Menschen und berücksichtigt dessen existenziellen, ethischen und spirituellen Fragen.
  • Der multiprofessionelle Ansatz kann zu einem direkten Austausch auf Augenhöhe zwischen Betroffenen, Angehörigen und professionell Betreuenden führen und eine wertschätzende Arbeit unterstützen.

Zielgruppe und Zertifikat

  • Die Fortbildung richtet sich an alle, die an einem bewussten Umgang mit Sterben und Tod interessiert sind, insbesondere an Menschen, die Erfahrung in diesem Berufsfeld aufweisen und sich weiter qualifizieren möchten, wie Pflegende, Pflege- und SAPV-Fachkräfte, Ärzte, Seelsorger, Psychologen und in psychosozialen Berufen Tätige, aber auch Ehrenamtliche, Angehörige und Interessierte.
  • Die Palliativ-Spirituelle Fortbildung ist gemäß den Basiscurricula Palliative Care nach Kern, Müller und Aurnhammer konzipiert und enthält alle erforderlichen Inhalte für pflegende und psychosoziale Berufe sowie die Inhalte aus dem Basiskurs Palliativmedizin gemäß dem Kursbuch der Bundesärztekammer.
  • Absolventinnen und Absolventen der Fortbildung erhalten ein Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Zur Zertifikatvergabe ist eine Teilnahme an mindestens 90% der Fortbildung sowie die Anfertigung einer Abschlussarbeit notwendig.

Termine und Kosten

Fortbildungszeitraum

November 2024 bis Februar 2026
6 Blöcke
313 Unterrichtseinheiten

 

Fortbildungskosten

Kursgebühr 3.100 Euro
inkl. MwSt.
zzgl. Unterbringung/Verpflegung

 

Die konkreten Kursinhalte

Die Palliativ-Spirituelle Fortbildung geht über 16 Monate und ist aufgeteilt in 6 Fortbildungsblöcke (343 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten). Die gegenüber herkömmlichen „Palliative Care Kursen“ erhöhte Stundenanzahl setzt den Fokus auf die Zusatzschwerpunkte „Spiritual Care“ und „multiprofessioneller Ansatz“.

Block 1 | Ars moriendi – Ars vivendi

25.11.2024 | 10 Uhr bis 29.11.2024 | 14 Uhr

Der Einstieg in die Palliativ-Spirituelle Fortbildung ermöglicht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die ersten Schritte zur eigenen Lebensbilanz, zur Beschäftigung des individuellen Umgangs mit Verlust, Ängsten und Trauer, Leben und Loslassen, der Kunst des Lebens und Sterbens aus abendländischer und asiatischer Perspektive sowie Einführungen in psychosoziale Themen sowie Palliative Care und Hospizarbeit.

Block 2 | Würde im Leben. Würde im Sterben.

04.02.2025 | 10 Uhr bis 09.02.2025 | 16:30 Uhr

In der zweiten Woche liegen exemplarische Krankenbilder im Fokus und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer steigen tiefer in die psychosozialen Aspekte von Palliativarbeit ein. Trauer und Trauerbegleitung sind ein intensiver Bestandteil der zweiten Ausbildungswoche, die mit einem interkulturellen Symposium zur kultursensiblen Palliativbegleitung abschließt. Zwei Tage lang zeigen Vertreter der verschiedenen Religionen, wie interkulturelle Vielfalt in der Palliativarbeit aussehen kann.

Block 3 | Wenn Geist und Körper schmerzen

19.05.2025 | 10 Uhr bis 23.05.2025 | 14 Uhr

Die dritte Woche wendet sich dem Schmerz zu: dem Schmerz der Trauer, der palliativen Schmerztherapie, um den Körper zu entlasten, und den psychosozialen Themen, die mit einer palliativen Diagnose für Betroffene und Angehörige einhergehen.

Block 4 | Umgang mit der eigenen Endlichkeit

07.07.2025 | 10 Uhr bis 12.07.2025 | 14 Uhr

Diese Woche steht im Zeichen der Reflexion der eigenen inneren Haltung und dem individuellen Umgang mit Leben und Sterben. Mit verschiedenen Methoden, Übungen und Meditationen wird die eigene Endlichkeit reflektiert, während die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich üben, „dem Tod zu begegnen und Hoffnung zu finden“.

Block 5 | Leben und Sterben – Symptomlinderung

20.10.2025 | 10 Uhr bis 24.10.2025 | 14 Uhr

Geballtes Fachwissen und gelebte Erfahrung sowie viele praktische Anwendungsbeispiele machen diesen Block zu einer intensiven Wissensschule. Es geht in diesem Teil der Ausbildung vor allem um die Linderung und palliative Begleitung von körperlichen Symptomen. Sowohl die körperlichen, als auch die ethischen Aspekte von Sterbehilfe und Sterbebegleitung werden in diesem Themenblock behandelt.

Block 6 | Multiprofessionelle Begleitung am Lebensende

27.01.2026 | 10 Uhr bis 01.02.2026 | 14 Uhr

Der Abschluss der Palliativ-Spirituellen Fortbildung greift die körperliche Symptomlinderung aus dem letzten Block auf und beschäftigt sich auch mit der Veränderung des Körperbildes. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Blocks ist das Thema der empathischen und nichtverletzenden Kommunikation im Geist der Zuwendung und Heilung. Wie kann gelingende Kommunikation die multiprofessionelle Zusammenarbeit bereichern? Ein Symposium zum Thema schließt die Fortbildung ab und bietet eine direkte Möglichkeit zur Vernetzung für die zukünftige Tätigkeit in der Palliativ- und Hospizarbeit.

Stimmen

Die Dozierenden

Porträt Michael von Brueck

Prof. Dr. Michael von Brück

Spirituelle Leitung

Religionswissenschaftler und evangelischer Theologe, Autor, Meditationslehrer | Gesamtleitung der Fortbildung, insbesondere „Spiritual Care“ | Rektor der Domicilium Akademie mehr

Porträt Guido Pfeiffer

Dr. med. Guido Pfeiffer

Medizinische Leitung

Facharzt für Anästhesie, Schmerztherapie, Palliativmedizin mehr

Porträt Andreas Weidmann

Dr. med. Andreas Weidmann

Medizinische Co-Leitung

Leitung des ärztlichen Qualitäts- und Risikomanagements, Facharzt für Neurologie, Ärztliches Qualitätsmanagement mehr

Cornelia Hlawatsch

Cornelia Hlawatsch

Pflegerische Leitung

Kursleiterin nach dem Basiscurriculum Palliative Care der DGP, Beraterin für Ethik im Gesundheitswesen, Pain Nurse, Supervisorin mehr

Porträt Helena Snela

Mag. phil. Helena Snela

Co-Leitung und Prozessbegleitung

Psychologin und Leitung der Domicilium Hospiz-Gemeinschaft | Betreuung der gesamten Fortbildung als Co-Leitung vor Ort | Prozessbegleitung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr

Weitere Dozierende

Unterschiedliche Fachbereiche

Prof. Dr. Claus Eurich, Martina Kern, Dr. med. Maria Klinger, Dr. med. Claudia Levin, Andrea Mergen, Dorothea Mihm, Dr. med. Stephan Probst, Katharina Rizzi, Dr. med. Michael Sohm, Dr. med. Nicole Wartenberg und andere

Informationen und Anmeldung

Sie möchten mehr zur Fortbildung erfahren?
Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an:

Stiftung Domicilium e.V.
Holzkirchener Str. 3
83629 Weyarn
Telefon: 08020-9048-51 (Mo bis Fr 9–12 Uhr)
Telefax: 08020-9048-59
E-Mail: willkommen@domicilium.de

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Bitte füllen Sie die folgenden Formulare aus und senden Sie sie uns per E-Mail, Post oder Fax zu:

Teilnahme- und Zahlungsbedingungen (PDF)
Fragebogen zur Fortbildung (PDF)
Anmeldeformular (PDF)

Kursgebühr 3.100 Euro für die gesamte Fortbildung über 6 Blöcke zzgl. Unterbringung und Verpflegung

Weitere Informationen

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Stiftung Domicilium e.V.
Holzkirchener Str. 3
83629 Weyarn
Telefon: 08020-9048-51 (Mo bis Fr 9–12 Uhr)
Telefax: 08020-9048-39
E-Mail: willkommen@domicilium.de

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Die Fortbildung ist bereits ausgebucht. Gerne können Sie sich für den nächsten Zyklus unverbindlich auf die Interessentenliste setzen lassen.

E-Mail: willkommen@domicilium.de