{"id":8417,"date":"2023-03-20T10:00:18","date_gmt":"2023-03-20T09:00:18","guid":{"rendered":"https:\/\/domicilium.de\/zen-spiritualitaet-bildung\/?p=8417"},"modified":"2024-07-22T11:13:50","modified_gmt":"2024-07-22T09:13:50","slug":"geschichte","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/domicilium.de\/zen-spiritualitaet-bildung\/geschichte\/","title":{"rendered":"Geschichte des Domicilium"},"content":{"rendered":"\t\t
\u201eIch erinnere mich noch gut daran, wie ich zur Meditation gefunden habe. Das war in den 80er-Jahren. Ich war eine junge Mutter von sechs Kindern und f\u00fchlte mich \u00fcberlastet. Mein Mann Bogdan erz\u00e4hlte mir damals von seinen Erfahrungen mit Zen. Er hatte 1988 zusammen mit Pater Hugo Enomiya-Lassalle das Buch \u201eMein Weg zum Zen\u201c im K\u00f6sel-Verlag herausgebracht. Ich war fasziniert und fuhr gespannt zum Meditationshaus St.-Franziskus in Dietfurt zu meinem ersten Sesshin bei Pater Lassalle.<\/p>
\u201eSesshin\u201c, das bedeutet \u201eSammeln des Herzgeistes\u201c \u2013 und genau das erfuhr ich beim Meditieren. Diese kraftgebende und spirituelle Erfahrung tr\u00e4gt mich bis heute. F\u00fcr Bogdan und mich war das Kennenlernen von Zen ein derart starkes Erlebnis, dass wir beschlossen, einen Ort zu schaffen, an dem sich Interessierte zur Zen-Meditation treffen k\u00f6nnen. So entstand mit gro\u00dfer Hingabe und viel Unterst\u00fctzung das Domicilium am Hochufer der Mangfall.\u201c<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
\u2014 Helena Snela<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
Bogdan und Helena Snela gr\u00fcndeten 1986 das Domicilium<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t Das Domicilium dient dem Leben inmitten von Leben. Zum einen mit der Hospiz-Gemeinschaft<\/strong> als Ort der Geborgenheit und F\u00fcrsorge. Kranke und Sterbende k\u00f6nnen dort ihre letzte Lebenszeit im famili\u00e4ren Rahmen des betreuten Wohnens selbstbestimmt und in W\u00fcrde verbringen. Der palliativ-erfahrene Pflegedienst sichert die medizinisch-pflegerische Versorgung. Als Ort der Inspiration und Stille<\/strong> steht das Domicilium zum anderen f\u00fcr Spiritualit\u00e4t und Bildung. Es erm\u00f6glicht mittels eines Kursangebots f\u00fcr spirituelle Wege und Pers\u00f6nlichkeitsbildung einen inneren Wachstumsweg. Die freie, \u00f6kumenische und interdisziplin\u00e4re Palliativ-Spirituelle Akademie<\/strong> konzentriert sich auf Bildungsangebote aus der Palliativ- und Hospizarbeit und aus medizinischen Bereichen.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t 1986<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Leitenkistler Anwesen in Weyarn, entstanden 1593 (Foto von 1986)<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Pater Lassalle bei der Einweihung des Domiciliums 1986<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Der gemeinn\u00fctzige Verein\u00a0 Domicilium<\/strong> zur Integration sozial Verwaister wird von dem Theologen Dr. Bogdan Snela und der Psychologin Mag. Phil. Helena Snela ins Leben gerufen. Mitausl\u00f6ser f\u00fcr die Vereinsidee ist ein Projekt des Jugendamtes M\u00fcnchen, bei dem drei sozialverwaiste Kinder in die intakte und bereits bestehende Familie mit ihren drei leiblichen Kindern integriert werden. Die Vereinsgr\u00fcndung geht aus dem Kontakt und Austausch mit anderen Pflege- und Adoptiveltern auf der gemeinsamen Suche nach einer Kraftquelle hervor. Die Begegnung mit dem Jesuitenpater Hugo Enomiya-Lassalle und seinem Unterricht in Zen-Meditation f\u00fchrt zu einer spirituellen Ausrichtung des Vereins, die zu dieser Kraftquelle wird. Seit dieser Zeit ist die Verbindung von Mediation und sozialem Engagement das Herzst\u00fcck des Vereins. Um der Arbeit des Vereins einen Ort zu geben, wird das Leitenkistler Anwesen in Weyarn erworben und ein Meditationshaus gegr\u00fcndet.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t 1999<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Karl-Dost-H\u00fctte (im Vordergrund), der Grundstein der Hospizarbeit 1999<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Die Erfahrungen in der Meditation schenken einem krebskranken Mann mit \u00e4rztlich prognostizierter sechsmonatiger Lebenserwartung Kraft und Frieden, was seinem Leben Tiefe und Zuversicht gibt und seine \u00c4ngste vor dem Tod mindert. Aus dieser neuen Qualit\u00e4t des ihm verbleibenden Lebens entsteht sein Wunsch, im Domicilium leben und sterben zu d\u00fcrfen. Auf dem Gel\u00e4nde wird ein H\u00e4uschen errichtet, wo er bis zu seinem Tod vor Ort betreut wird. Aus dieser existenziellen Erfahrung der palliativ-spirituellen Sterbebegleitung erw\u00e4chst die Motivation, Kranken und Sterbenden die M\u00f6glichkeit zu geben, in ihrer letzten Lebensphase ein erf\u00fclltes, sinnvolles und, soweit m\u00f6glich, schmerzarmes und angstfreies Leben f\u00fchren zu k\u00f6nnen. Dies ist der Grundstein f\u00fcr die Gr\u00fcndung der Domicilium Hospiz-Gemeinschaft<\/strong>.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t 2001<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Gr\u00fcndung der Akademie unter der Rektorenschaft von Prof. Dr. Michael von Br\u00fcck<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Um den Aufgaben der Betreuung von Kranken und Sterbenden fachlich gerecht zu werden, gr\u00fcndet der Verein die Domicilium Akademie<\/strong>, die multiprofessionelle Fortbildungen und Symposien im palliativen, medizinischen und spirituellen Bereich anbietet. Seitdem dienen diese Veranstaltungen der Enttabuisierung von Sterben und Tod und der damit verbundenen Ver\u00e4nderung des Bewusstseins unserer Gesellschaft. Dar\u00fcber hinaus wird ein Ausbildungs- und Fortbildungsprogramm f\u00fcr Menschen angeboten, die sich in der Hospiz-Bewegung engagieren wollen. Rektor und spiritueller Leiter der Akademie ist der renommierte Religionswissenschaftler Prof. Dr. Michael von Br\u00fcck.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t 2004<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Gertraud Gruber (zweite von links) bei der Er\u00f6ffnung des Hopiz-Geb\u00e4udes 2004<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Gertraud Gruber aus Rottach-Egern stiftet den Bau eines Hospiz-Geb\u00e4udes<\/strong>, in dem bis zu acht schwerkranke und sterbende Menschen in Geborgenheit und famili\u00e4rer Atmosph\u00e4re medizinisch, psychologisch und spirituell begleitet werden. Einige hundert Seelen haben sich mittlerweile von hier aus auf die Reise gemacht.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t 2007<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Kranke, Sterbende und ihre Angeh\u00f6rigen erfahren eine w\u00fcrdevolle Begleitung<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Um auf die wachsende Nachfrage nach Hospizpl\u00e4tzen zu reagieren und die komplexe Versorgung der Schwerkranken und Sterbenden zu erm\u00f6glichen, wird der Domicilium Ambulanter Pflegedienst<\/strong> gegr\u00fcndet.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t 2018<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Gro\u00dfe Meditationshalle des Sanbo Zendo Weyarn 2018<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Das Meditations- und Seminarhaus des Domicilium wird um eine gro\u00dfe Meditationshalle erweitert und das Sanbo Zendo Weyarn<\/strong> unter der Leitung von Prof. Dr. Migaku Sato eingeweiht. Es greift die \u00c4sthetik eines traditionellen japanischen Zendo auf und bietet Raum f\u00fcr Sitzmeditation von bis zu 60 Personen.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t Heute<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Kurs zur Trauerbegleitung<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Die F\u00f6rderung der spirituellen Bildung und der Hospizarbeit<\/strong> steht im Mittelpunkt des Engagements des Domicilium. Durch die direkte Nachbarschaft des Meditations- und Seminarhauses mit der Hospiz-Gemeinschaft entsteht eine bereichernde Symbiose f\u00fcr eine intensive Arbeit. In \u00fcber hundert Kursen pro Jahr zu Zen, Spiritualit\u00e4t und Bildung finden Teilnehmende eine Zeit zum Entfalten und einen Raum f\u00fcr die Pers\u00f6nlichkeitsbildung.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t Seit seiner Gr\u00fcndung im Jahr 1986 dient das Domicilium dem Leben inmitten von Leben. Erfahren Sie mehr \u00fcber die Entwicklungsgeschichte des Domicilium.<\/p>\n","protected":false},"author":5,"featured_media":8451,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_mo_disable_npp":"","inline_featured_image":false,"_lmt_disableupdate":"","_lmt_disable":"","footnotes":""},"categories":[103],"tags":[],"class_list":["post-8417","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-ueber-uns"],"acf":[],"yoast_head":"\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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